Vorschläge für die Planung
Im folgenden Schema wird in einem ersten Schritt aufgezeigt, welche Elemente der bestehenden Planungsprozesse wir generell und auch spezifisch am Beispiel Zürich West als verbesserungswürdig erachten. In einem zweiten Schritt schlagen wir vor, welche Änderungen an den bestehenden Planungsinstrumenten möglich wären, bzw. welche neuen Instrumente etabliert werden sollten, um städtebauliche Entwürfe, wie jener der Lebenswerten Stadt, zu realisieren.
Hierbei sind wir keinesfalls der Ansicht, dass eine Stadt nach exakten Plänen, wie etwa dem vorliegenden Situationsplan gebaut werden soll und kann. Vielmehr sollen in partizipativ begleiteten städtebaulichen Entwurfsprozessen gemeinsame Vorstellungen, wie jene der Lebenswerten Stadt, geschaffen werden, die auch flexibel auf sich verändernde Rahmenbedingungen reagieren können.
Genossenschaftliches Wohnen etablieren: Geht das in Zürich West?
Durch den Rückbau der SN 1.4.1 wird Bauland frei, welches sich im Besitz der öffentlichen Hand befindet und unserer Ansicht nach in das Eigentum der Stadt Zürich übergehen könnte. Hier sehen wir ein großes Potenzial, genossenschaftliche Strukturen zu schaffen.
Bei Parzellen im privaten Besitz sehen wir das Potenzial, dass durch die Planung (z.B. Umzonung, Erhöhung baulicher Dichte) einen Bodenmehrwert generiert und schlussendlich eine Entwicklung ausgelöst werden kann. Vonseiten der Stadt könnte je nach Planungsmehrwert ein kleinerer oder größerer Anteil an preisgünstigem oder genossenschaftlichem Wohnen eingefordert werden.